Als Massagetherapeut arbeiten – das sind die Voraussetzungen

April 24, 2023 Von admin

Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer eins, sie sind sogar eine der häufigsten Ursachen für Krankschreibungen. Besonders wohltuend sind dann professionelle Massagen, die sowohl Linderung verschaffen, als auch erneuten Rückenschmerzen vorbeugen können. Entsprechend großer Beliebtheit erfreut sich der Besuch beim Massagetherapeuten, auch die Ausbildung zum professionellen Masseur wird immer interessanter. Doch wie wird man eigentlich Massagetherapeut?

Massagetherapeut von anderen Berufen abgrenzen

Es gibt eine ganze Reihe von Berufen, die sich mit dem Thema Massage beschäftigen. Hier muss zwischen geschützten und nicht geschützten Berufsbezeichnungen unterschieden werden. Heilpraktiker, Masseur und medizinischer Bademeister, Physiotherapeut und Krankengymnast sind geschützte Berufe und setzen eine staatliche Prüfung voraus. Damit berechtigen sie zum medizinischen Praktizieren. Massagetherapeut, Wellnessmasseur sowie Massagepraktiker sind hingegen keine geschützten Berufe. Der Massagetherapeut bietet keine medizinische Leistung, sondern eine Wellness-Leistung an. Das heißt, er behandelt nur gesunde Menschen und hilft ihnen, sich zu entspannen und gesund zu bleiben. Am Beispiel der Rückenschmerzen erklärt: Zum Massagetherapeuten gehen Menschen, die Rückenschmerzen vorbeugen möchten, zum medizinischen Masseur, wenn sie ihre Rückenschmerzen behandeln lassen möchten.

Auch Massagetherapeuten tragen Verantwortung

Auch wenn angehende Massagetherapeuten sich nicht mit der Behandlung erkrankter Menschen befassen, erlernen sie trotzdem einen verantwortungsvollen Beruf. Sie arbeiten direkt mit Menschen und tragen zu deren Wohlbefinden und letztendlich auch zu deren Gesundheit bei. Aus diesem Grund gibt es in der Ausbildung zum Massagetherapeuten theoretische Inhalte, die sich mit der Anatomie und Physiologie und natürlich mit der Wirkungsweise einer Massage befassen. Um diese Inhalte zu vertiefen, gibt es auch Praxisanteile, zumindest, wenn es sich um keine reine Online-Ausbildung handelt. In jedem Fall ist praktischer Unterricht empfehlenswert, denn so fühlen sich die angehenden Massagetherapeuten deutlich besser auf ihren ersten Kunden vorbereitet, der bei ihnen auf der Therapieliege landet.

Ein größeres Repertoire an Massagen lernen

In den meisten Ausbildungen zum Massagetherapeuten lernen die Teilnehmer verschiedene Massagearten kennen, von denen, wie bereits erwähnt, die meisten bevorzugt in praktischen Übungen erlernt werden sollten. Das sind zum Beispiel Massagearten, die anspruchsvoller sind und daher nicht nur theoretisch erlernt werden können:
• Hot Stone Massage,
• Aromaölmassage,
• Sportmassage,
• Fußreflexzonenmassage oder
• Kosmetische Lymphdrainage.
So ist es durchaus einleuchtend, dass der Umgang mit den heißen Steinen bei der Hot Stone Massage neben den theoretischen Grundlagen auch praktische Anwendungen erfordert. Schließlich steht das Wohlbefinden der Patienten immer im Vordergrund. Außerdem kann es medizinische Kontraindikationen bei Massagen geben, über die der Massagetherapeut natürlich Bescheid wissen muss, um den Patienten gegebenenfalls an einen Arzt weiterzuleiten.